Bundesligafinale der Raceboardsurfer ohne Meistertitel

Teilnehmer und Gäste vom Rahmenprogramm dennoch begeistert


Achtmal haben die Raceboardsurfer des Regatta Surfclubs Chiemsee bereits den Titel des

Deutschen Mannschaftsmeisters gewonnen. Deshalb gingen sie auch am Wochenende

favorisiert in die Titelkämpfe, da die Meisterschaft am heimischen Gewässer ausgetragen

wurde. Die Veranstaltung war auf 9 Wettfahrten an drei Tagen ausgerichtet. Insgesamt

waren 16 Teams mit 58 Teilnehmern am Start.

Am ersten Tag zeigten die Surfer vom Team RSC Chiemsee 1 gleich, dass der Sieg nur über

sie gehen kann. Denn in der ersten Wettfahrt, die bei regulären Bedingungen von gut 2

Beaufort durchgeführt wurde, belegte dieses Team mit Stephan Hecker, Toni Stadler und

Felix Huber die Plätze 1, 2 und 3. Gewertet werden pro Team zwar nur die besten 2 Surfer

jeder Wettfahrt, dennoch lagen die Chiemseer schon nach einer Wettfahrt klar vorne,

gefolgt von Großenbrode 2, Wilhelmshaven 1 und Großenbrode 1. Eine zweite Wettfahrt

wurde gestartet, aber nach wenigen Minuten abgebrochen, weil der Wind fast gänzlich

aufhörte. Etwas ärgerlich für das zweitplatzierte Team aus Großenbrode, lag doch Lars

Deiterding zu diesem Zeitpunkt in Führung.

Am Abend fand die Fahrerbesprechung des DWSV unter der bewährten Leitung von Thomas

Michaelis statt. Er betonte, dass es auch künftig darauf ankomme, die Jugend zum

Regattafahren zu bringen, egal auf welchem Board, und kein Gegeneinander zwischen

Raceboard, Foil und Windsurfer LT entstehen dürfe. Lars Deiterding stellte ein Konzept für

die nächstjährige Deutsche Raceboardmeisterschaft am Steinhuder Meer vor, die zusammen

mit 24 weiteren Sportarten von ARD und ZDF an drei Tagen umfassend im Fernsehen

übertragen werden.

Samstag und Sonntag herrschte traumhaftes Spätsommerwetter, aber es kam einfach kein

Wind mehr auf. Die Teilnehmer betrachteten das Wochenende daher mehr als Kurzurlaub

am schönen Chiemsee und nutzen die Zeit zum Baden, Stand-Up-Paddeln oder

Tischtennisspielen. Dabei zeigte vor allem Niko Mattig, dass er nicht nur ein toller Surfer ist,

sondern beim Tischtennis alle gnadenlos von der Platte fegte.

Das Bundesligafinale endete für die Raceboardsurfer ohne gültige Meisterwertung, da

mangels Wind keine einzige Wettfahrt mehr zustande kam. Die Klasse Windsurfer LT

konnte am Freitag wenigstens eine weitere – stark verkürzte – Wettfahrt absolvieren, so

dass es immerhin eine inoffizielle Wertung gab. Auch hier war ein Team vom RSC Chiemsee

vorne, nämlich die Mannschaft RSC Chiemsee 5 mit Chris Bierwag, Uwe Lohse und Vanessa

Bierwag, vor den Mannschaften Wilhelmshaven 3, Wilhelmshaven 2 und Paderborn 3.

Das Rahmenprogramm, insbesondere die Rundumverpflegung, war wie immer einzigartig.

Den Teilnehmern wurde nicht nur zweimal ein vorzügliches selbst zubereitetes Abendessen

geboten, sondern auch an drei Tagen Mittagessen und nebenbei mehrfach Kaffee und

Kuchen. Und am Samstagabend sorgte dann auch noch die heimische Band „Radiobeats“

dafür, dass die Stimmung im Zelt bis weit nach Mitternacht ausgelassen und fröhlich war.

 

Insgesamt war es für alle daher trotz des ausbleibenden Windes ein schönes Wochenende.

Die Priener versprachen, dass beim nächsten Event am Chiemsee das gleiche Wetter und

durchgehender Gleitwind garantiert werde.


Bilder zur Regatta

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Regatta-Bilder