RSC Chiemsee zum 5. Mal Deutscher Meister im Teamsurfen

Sieg auch in der Nachwuchsbundesliga

Als bereits vierfacher Titelträger waren die Raceboardsurfer des RSC Chiemsee natürlich wieder favorisiert für das Finale der Bundesliga-Mannschaftsmeisterschaft von 6. – 8. September, das diesmal am Altmühlsee in der idyllischen fränkischen Seenplatte stattfand. 13 Teams aus den Bundesligen Süd, West und Nord/Ost hatten sich qualifiziert. Regina und Toni Stadler, Christoph Liese und der Grandmasterweltmeister Frank Spöttel wussten, dass vor allem die Mannschaften YC Paderborn und DWSC Großenbrode/Ostsee im Vorfeld viel trainiert hatten, um die Chiemseer endlich mal zu schlagen. 

Am ersten Tag wurden bei mäßigem, drehendem Wind zwei Wettfahrten gestartet. Nach dem Reglement kamen bei jeder Wettfahrt die beiden Besten jeder Mannschaft in die Wertung. Toni Stadler und Frank Spöttel ließen bereits bei der ersten Wettfahrt keine Zweifel an ihren Ambitionen aufkommen und belegten die Plätze 1 und 2. Bei der zweiten Wettfahrt kamen Spöttel und Regina Stadler auf die Ränge 3 und 5, so dass der RSC Chiemsee nach dem ersten Tag mit 11 Punkten vor Paderborn (15 Punkte) in Führung lag.

Der zweite Tag begann überraschend mit kräftigem Westwind und Gleitbedingungen zumindest im ersten Lauf. Danach flaute der Wind leider wieder ab, so dass noch zwei Wettfahrten bei leichtem Wind stattfanden. Inzwischen war klar, dass sich ein Zweikampf zwischen den Chiemseern und dem Yachtclub Paderborn mit Fabian Grundmann, Philipp Österle und Karl Klein entwickelt. Nur neun Punkte trennten die beiden Teams vor dem letzten Regattatag.

Am Sonntag war dann der beste Wind, es konnten drei Wettfahrten bei bis zu 16 Knoten (7. Wettfahrt) durchgeführt werden. Die Raceboarder des RSC Chiemsee ließen nichts mehr anbrennen. Zwar surfte der Paderborner Fabian Grundmann mit zwei ersten und einem zweiten Platz noch einmal überragend, aber die mannschaftliche Geschlossenheit der Bayern reichte zum überlegenen Sieg mit 15 Punkten Vorsprung vor Paderborn und dem DWSC Großenbrode. Bis zum Schluss war es eine sehr spannende und hochklassige Meisterschaft, der souveräne Wettfahrtleiter Thomas Michaelis bezeichnete sie als tolle Werbung für den Regattasport.

Maßgeblichen Anteil an dem Erfolg hatte wieder einmal Altmeister Frank Spöttel: „Mit diesem Spitzenteam hat es wirklich Spaß gemacht, den Titel zum 5. Mal nach Bayern zu holen. Bei 8 Wettfahrten hatten wir bei fast 50 Startern 17 Platzierungen unter den Top 5, deshalb haben wir zu Recht gewonnen“, so sein Resümee.

 

Auch in der Nachwuchsbundesliga (Klasse BIC Techno 293) sind die Regattasurfer des RSC Chiemsee heuer national nicht zu schlagen. Im Juli war er bereits Deutscher U 17-Meister geworden, so triumphierte Stephan Hecker zusammen mit seinem Clubkollegen Lukas Huber nun auch bei Bundesligafinale. Die beiden gewannen klar vor den Teams des WSEV Berlin und WC Hamburg.