Toni Stadler und Christoph Liese siegen am Silser See

Internationale Engadiner Tandem-Surfmeisterschaft

Der Silser See im Oberengadin ist seit nunmehr 12 Jahren Austragungsort der internationalen schweizer Tandemregatta der Raceboardsurfer. Die Bernauer Toni Stadler und Christoph Liese, Europameister in dieser Disziplin in den Jahren 2010 und 2011, hatten in den letzten drei Jahren gewonnen und gingen am vergangenen Wochenende wieder favorisiert ins Rennen. Am Start waren 13 Teams, unter ihnen auch das Priener Nachwuchsteam mir Florian Krempl und Basti Kohrs.

 

Die Regattastrecke mit 5 Bojen liegt im oberen Teil des Silser Sees. Auf einer Länge von rund 7,5 Km werden die Tonnen auf Raumkurs im Zickzack abgefahren, in entgegengesetzter Richtung ist eine lange Kreuz zu bewältigen.

 

Die Regatta war ursprünglich auf 6 Wettfahrten an zwei Tagen ausgerichtet. Da die Prognose für Sonntag aber sehr schlechtes Wetter mit Starkregen befürchten ließ , führte der Schweizer Wettfahrtleiter alle sechs Wettfahrten bereits am Samstag durch. Eine richtige Entscheidung, gab es doch am Samstag Sonne und den berühmten „Maloja-Südwind“ mit etwa 4 Beaufort.

 

 

Der Regattaverlauf war extrem spannend. Die Schweizer Brüder Coldebella, vor 2010 gleich achtmal Sieger der Regatta, verlangte den Chiemseesurfern alles ab. Nach 5 Wettfahrten führten sie mit den Platzierungen 1, 2, 1, 2, 1 vor Stadler/Liese, die ihrerseits die Ränge 2, 1, 2, 1, 2 belegten. Die letzte Wettfahrt musste somit entscheiden. An der letzten Wendetonne lagen die Schweizer noch vorne, aber auf der Kreuzstrecke hatten Stadler/Liese den besseren Speed und kamen ganz knapp als Erste ins Ziel. Bei Punktgleichheit holten sich die Deutschen aufgrund der gewonnenen letzten Wettfahrt wieder den Sieg am Silser See. Dritte wurde das Team Frank Spöttel/Alex Maucher (RSC Chiemsee/RWSG Zülpich) vor Goetzke/Goetzke (WSV Immenstaad) Das Priener Team Krempl/Kohrs landete am Ende auf dem ordentlichen neunten Platz.