Überlegener Bundesligasieg von Toni Stadler

 

Die erste Saisonregatta der Raceboardbundesliga am Wochenende am Chiemsee war gerade

für die heimischen Surfer wichtig, da das Mannschafts-Bundesligafinale im September an

gleicher Stelle stattfindet. Der Regatta-Surfclub Chiemsee richtete den Chiemsee-Cup bereits

zum 31. Mal aus. Mit 38 Surfern aus allen Altersklassen war die Regatta sehr gut besucht.

Regattaleiter Fredi Dillmann konnte bei gutem, aber sehr böigem Wind von bis zu 5 Beaufort

an zwei Tagen insgesamt sieben anspruchsvolle Wettfahrten durchführen.

In den letzten drei Jahren war der Aschauer Felix Huber beim Chiemsee-Cup nicht zu

schlagen gewesen. In diesem Jahr war, besonders am ersten Wettfahrtag, sein Clubkollege

Toni Stadler aus Prien aber eine Klasse für sich. Er gewann alle vier Wettfahrten des

Samstags klar, Huber belegte die Ränge 3, 2, 2 und 2. Dritter nach dem ersten Tag war der

Münchner Frank Spöttel, mehrfacher Master- und Grandmasterweltmeister und ebenfalls

Clubkollege der Führenden. Dahinter folgten Armin Reulein aus Holzkirchen und Manuel

Münsch aus Erlangen.

Am Sonntag, bei etwas weniger Wind, zeigte Felix Huber mit Siegen in der fünften und

siebten Wettfahrt, dass er seinen Titel nicht kampflos hergeben wollte. Aber die sechste

Wettfahrt entschied den Chiemsee-Cup: Zum einen war Toni Stadler vor Felix Huber am

schnellsten im Ziel, zum anderen wurden beide wegen eines Frühstarts für diese Wettfahrt

disqualifiziert, was für beide das Streichergebnis bedeutete. Damit sicherte sich Toni Stadler

nach 2021 wieder einmal den Gesamtsieg, vor Huber und Spöttel.

Herausragend die Platzierungen der besten Damen; obwohl mit kleineren Segeln unterwegs,

surften Amelie Huber aus Aschau, und Luzie Huber aus Prien bei allen Wettfahrten vorne

mit. Luzie Huber kam in der sechsten Wettfahrt auf Platz drei, Amelie Huber in allen

Wettfahrten unter die besten acht, so dass sich für Amelie Huber am Ende ein fünfter und

für Luzie Huber ein zehnter Gesamtrang ergab.

10 Surfer waren in der Klasse Windsurfer LT am Start, einer Einheitsklasse mit wesentlich

kleineren Segeln. Hier waren die auswärtigen Surfer nicht zu schlagen. Es gewann Harry

Schönmüller aus Starnberg vor dem Salzburger Bernhard Hachleiter und Christian

Wiedenroth vom Bodensee. Bester Chiemseesurfer und auch bester Jugendlicher wurde

Chris Bierwag aus Prien vor Ralph Siebert aus Eggstätt.

Drei Jugendliche, alle vom RSC Chiemsee, waren auch am Start. Sie hatten den gleichen Kurs

wie die Erwachsenen zu absolvieren, allerdings eine Runde weniger zu surfen. Es gewann

Vinzenz Hövel vor den erst 11-jährigen Timo Flach und Leo Torster.

Die Bundesliga-Mannschaftswertung wurde eine einseitige Angelegenheit, da die Mitglieder

des Teams RSC Chiemsee 1 auch die ersten drei Plätze der Gesamtwertung belegten. Bestes

Mixed-Team wurde die Mannschaft Amelie und Luzie Huber, Manuel Münsch und Armin

Reulein.



Bilder vom Samstag:


Bilder vom Sonntag:


Auf dem Land: