Der Bostalsee im Saarland war heuer Austragungsort der Deutschen
Raceboardmeisterschaft, an der auch die beiden Aschauer Felix und Amelie Huber
teilnahmen. Die Veranstaltung war auf 12 Wettfahrten in drei Tagen angelegt. Das Revier
zeigte sich als besonders anspruchsvoll, da an allen Tagen ein extrem drehender und böiger
Wind mit bis zu sieben Beaufort über den See zog. Zudem mussten die Surfer an den ersten
beiden Tagen jeweils fünf Wettfahrten ohne Pausen an Land absolvieren. Insgesamt 31
Surfer waren auf einem „Up-and-Down“-Kurs, der fast die ganze Fläche des kleinen Sees
einnahm, unterwegs.
Felix Huber musste sich zunächst an die besonderen Bedingungen gewöhnen und belegte in
den ersten Wettfahrten die Plätze 5, 3 und vier. Danach gewann er die vierte und fünfte
Wettfahrt und war nach dem ersten Tag Zweiter, knapp hinter Fabian Aldinger aus
Wilhelmshafen und vor Robin Rockenbauch vom WSV Saar sowie Richard Sprenger aus
Paderborn. In den folgenden Tagen wechselten die Ergebnisse geringfügig, wobei Huber
nochmals zwei Wettfahrten für sich entscheiden konnte. Am Ende konnte sich Felix Huber
über den dritten Gesamtrang hinter Aldinger und Sprenger freuen. Auch bei der letzten
Meisterschaft vor zwei Jahren, die am Chiemsee ausgetragen worden war, hatte er den
dritten Platz belegt.
Als Titelverteidigerin war Felix Hubers Tochter Amelie angereist, als sie mit damals 16 Jahren
die gesamte Damenkonkurrenz hinter sich ließ. Die Damen starteten zusammen mit den
Männern und hatten den gleichen Kurs zu absolvieren, sie surften aber mit etwas kleineren
Segeln. Amelie Huber ließ sich von der männlichen Konkurrenz den Schneid nicht abkaufen.
Sie belegte in allen zwölf Wettfahrten Plätze in den Top Ten. Am Schlusstag hatte sie noch so
viel Kondition, dass sie mit zwei fünften Rängen ihre besten Einzelergebnisse einfuhr.
Insgesamt kam sie auf den 6. Gesamtrang. Dies bedeutete den überlegenen Sieg in der
Damenwertung und als 18-Jährige auch den klaren ersten Platz in der U 19-Jugendwertung.
Amelie Huber freute sich sehr über ihre Titelverteidigung: „Für diese Bedingungen bin ich
mit meiner Platzierung sehr zufrieden. Es war ein Glücksspiel mit den Böen und Drehern,
aber alle hatten die gleichen Bedingungen. Es war cool, während der Wettfahrten auch mal
ganz vorne mitzufahren und auch mal vor dem Papa ins Ziel zu kommen.“