Deutschen Meistertitel zum 4. Mal an den Chiemsee geholt

Überlegener Sieg beim Bundesligafinale der Windsurfer

Als dreifacher Titelträger waren die Raceboardsurfer des RSC Chiemsee natürlich wieder favorisiert für das Finale der Bundesliga-Mannschaftsmeisterschaft vom 14. – 16. September, das diesmal in Großenbrode an der Ostsee stattfand. Toni Stadler, Christoph Liese und Frank Spöttel hatten es diesmal aber so schwer wie nie: 30 Teams, darunter 12 Jugendmannschaften, hatten sich qualifiziert, 85 Starter stellten einen neuen Teilnehmerrekord dar. Dazu gab es an allen 3 Wettfahrttagen mit Windstärken von 4 – 6 Beaufort und Böen bis zu 8 Beaufort, dazu ablandigen seitlichen Wind und Welle extrem schwierige Bedingungen. Die Chiemseer entschieden sich daher bei den meisten der durchgeführten Wettfahrten, die zulässige Segelgröße von maximal 9,5 m² nicht auszuschöpfen uns verwendeten Ersatzsegel mit 8,5 – 9,0 m². Diese Entscheidung erwies sich am Ende als richtig.

Nach dem Reglement wurden bei jeder Wettfahrt die zwei besten Starter pro Team gewertet. Toni Stadler und Christoph Liese erreichten in der ersten Wettfahrt gleich die Plätze 3 und 5, so dass das Team von Beginn an in Führung lag. Am ersten Tag ließ der Wind keine weiteren Wettfahrten mehr zu, dafür konnten am zweiten Tag gleich vier Wettfahrten durchgeführt werden. Da Christoph Liese eine Wettfahrt für sich entschied, Toni Stadler dreimal Spitzenränge herausfuhr und auch Frank Spöttel zweimal in die Punkteränge kam, lag das Team vor dem Schlusstag mit 13 Punkten Vorsprung in Führung.

Am Sonntag wurde es nach den ersten beiden Wettfahrten, die die Konkurrenten aus West- und Norddeutschland dominierten, noch einmal eng. Aber bei der Schlusswettfahrt demonstrierten die Priener noch einmal ihre ganze surferische Klasse, als Toni Stadler die Wettfahrt gewann und Christoph Liese Vierter wurde. Am Ende konnte das Team RSC Chiemsee 1 über 22 Punkte Vorsprung und ihren 4. Deutschen Meistertitel in Folge jubeln. Zweiter wurde das Team des YC Paderborn vor den Lokalmatadoren des DWSC Großenbrode, die mit Andre Hartung den besten Surfer der inoffiziellen Einzelwertung stellten. Hier erreichte Toni Stadler Platz 3, direkt dahinter als 4. Landete Christoph Liese. Eine sehr starke Vorstellung zeigte der Eggstätter Max Oberberger, der auch eine Einzelwettfahrt gewinnen konnte, Gesamtfünfter wurde und sein Team RSC Chiemsee 2 mit Fredi Dillmann und Rolf Huber auf den achten Platz brachte.

An die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kamen die Jugendteams, für die das Bundesligafinale als Deutsche Bestenermittlung ausgetragen wurde. In der U 17-Klasse kam das Jugendteam RSC Chiemsee 1 mit Basti Kohrs, Maxi Miedl und Nina Poggemann auf den 5. Rang. Das Chiemseer U 15-Team mit dem frisch gebackenen Deutschen U 15-Meister Stephan Hecker und Lukas Huber erreichte in dieser Wertung souverän den ersten Platz. Der Dritte im Team, Michi Miedl, verletzte sich beim Einfahren, als er auf eine Sandbank auffuhr, und konnte die Regatta nur als Zuschauer verfolgen.